Der Bau einer eigenen Schule

schulkinder ulu 300Um möglichst vielen Kindern der Region rund um Ulu die Möglichkeit zu geben, nach der Grundschule weiter zur Schule zu gehen, haben wir im Frühjahr 2007 mit dem Bau einer eigenen Sekundarschule begonnen. Seit 2009 wird an unserer Schule unterrichtet. Inzwischen beherbergt unser Schule mit sechs Klassenräumen, Schlafsälen für Mädchen und Jungen, Sanitäreinrichtungen, Lehrerunterkünften und einer grossen Küche mehr als 250 Schülerinnen und Schüler!

 

 

Das "Schulbautagebuch"

Dezember 2011:

Die Schülerunterkünfte werden fertiggestellt, erhalten ein Dach, einen Boden, Fenster und Türen. Und sie werden mit Betten gefüllt. In jedem Saal haben nun 80 Schüler Platz. Am 28. Dezember findet die offizielle Einweihung dieser beeindruckenden Gebäude statt.

November 2011:cimg5463

Wir feiern gemeinsam mit zwei Kollegen aus der Schweiz und aus Deutschland nun bereits den dritten Geburtstag der Tumaini-Sekundarschule! Es ist wieder ein tolles und fröhliches Fest. Als Geburtstagsgeschenk gibt einer unserer Schweizer Gäste den Schülerinnen und Schülern das Versprechen, ein Jahr lang die Kosten für Tee, Obst, Gemüse und Fleisch zu übernehmen. Dies ist ein "Luxus", den wir uns bisher nicht leisten konnten - es gab wie üblich nur Mais und Bohnen. Die Schülerinnen und Schüler toben vor Begeisterung!

September und Oktober 2011:

Durch die herausragende Zahl an Spenden, die wir in diesen Monaten erhalten, ist es uns möglich, die grossen Schlafsäle in kurzer Zeit fertigzumauern. Es fehlen nur noch Dächer und Türen. Die Schüler bestaunen diese tollen heranwachsenden Gebäude und freuen sich, dort bald einziehen zu dürfen!

Juli und August 2011:

Zum Glück kann die Diebesbande gefasst werden und die Einbrüche in der Region haben endlich ein Ende. Wir können sehr günstig zwei neue Computer erwerben und der "Informatikunterricht" kann fortgesetzt werden. Da wir zum nächsten Jahr eine grosse Zahl neuer Schülerinnen und Schüler erwarten, beginnen wir mit dem Bau der Schlafsäle.

Mai und Juni 2011:

Wir sind einmal wieder zu Besuch in Kenia und natürlich auch bei der Schule. Am Pfingstwochenende während der kurzen Schulferien wird die Schule nachts überfallen: Mehrere Diebe überwältigen unseren Nachtwächter, fesseln ihn und die anderen Angestellten. Sie brechen die Lehrerzimmer auf und stehlen unsere Laptops und Teile der Solaranlage. Dies ist ein schwerer Rückschlag für uns und die Schüler sind sehr enttäuscht, als sie aus den Ferien zurückkommen.

März und April 2011:

Unsere Schule bekommt Computer und Internetanschluss für den Schulunterricht! Eine Firma aus Nairobi mit schweizer Leitung bietet uns eine grossartige Kooperation an: Sie installiert uns eine Solaranlage, sponsort mehrere Laptops und stellt Lehrer für regelmässige Informatik-Stunden zur Verfügung. Wir alle, unsere Lehrer und vor allem unsere Schüler sind mächtig stolz darauf!

Januar und Februar 2011:

Ein neues Jahr beginnt, und damit auch ein neues Schuljahr. 35 neue Schüler kommen dazu und es herrscht reger Betrieb auf dem Schulgelände. Der Lehrerzimmer- und Bürotrakt wird fertiggestellt und eingeweiht - ein ganz besonders schönes Gebäude! 

November und Dezember 2010:

Schon wieder ist ein Jahr vergangen und wir können den 2. Geburtstag unserer Tumaini-Schule feiern! Zusammen mit 3 Freunden aus der Schweiz, den nun über 50 Schülern mit Eltern und vielen Freunden von FOUSA und der Schule haben wir wieder einen wunderschönen gemeinsamen fröhlichen Tag, an dem viel gelacht, gesungen und gespielt wird.

Juli bis Oktober 2010:

Der Bau des Lehrerzimmer- und Bürotraktes  wird fortgesetzt.  

März bis Juni 2010:

Die neuen Schüler haben sich gut eingelebt und der Unterricht läuft reibungslos. Wir haben nun auch sehr viele Schülerinnen, welche auf dem Schulgelände wohnen. Sie werden vorerst in dem schönen Haus des Schuldirektors wohnen, bis die Schlafsäle fertiggestellt sind.

Januar und Februar 2010:

Der nächste Jahrgang wird "eingeschult" und wir brauchen nun eine grosse Anzahl zusätzlicher Schulbänke und Betten. Dank einer grosszügigen Einzelspende können wir diese rechtzeitig für alle Schüler fertigstellen. 

November und Dezember 2009:

Wir feiern gemeinsam den 1. Geburtstag der Tumaini Secondary School! Viele Dorfbewohner, die Eltern der Schüler und natürlich alle Schüler und Lehrer sind an diesem Tag dabei. Eine ältere Massaifrau, der wir einmal bei einem Medizineinsatz geholfen haben, bringt uns an diesem Tag einen grossen Ziegenbock als Geburtstagsgeschenk für unsere Schule! Am Abend laufen wir alle gemeinsam zu Fuss den 8 km langen Weg zurück ins Dorf Ulu dem Sonnenuntergang entgegen.

schulgelaendeSeptember und Oktober 2009:

Die anhaltende Dürre in Ostafrika führt zunehmend zur Wasserknappheit und auch Mangel an Baumaterial. Sehnlich erwarten wir die kleine Regenzeit. Im Rahmen einer Projektarbeit der Schulklasse haben wir eine kleine "Hühnerfarm" auf dem Schulgelände aufgebaut, um zusätzlich Nahrungsmittel und finanzielle Reserven für die untergebrachten Schüler zu bekommen.

 

 

Juli und August 2009:schulsport

Der Bau der ausstehenden Gebäude auf dem Schulgelände geht weiter: Die Unterkünfte für die Lehrer und den Schuldirektor werden fertiggestellt und die Fundamente für die Schlafsäle und den Speisesaal werden ausgehoben.

Mai und Juni 2009:

Wir bekommen zwei zusätzliche Lehrer in unser Team. Beide sind ehemalige Patenkinder von uns! Wieder ein schöner Beweis, dass unsere Arbeit Früchte trägt!

 

März und April 2009:

Der Schulunterricht läuft reibungslos und so bekommen wir nun schon Anfragen von Eltern, die ihre Kinder aus anderen Schulen zu uns schicken möchten. Ein Teil der Schüler wohnt bereits jetzt auf dem Schulgelände und einer der Klassenräume wird als Schlafsaal benutzt, bis unsere geplanten Unterkünfte fertig sind. Ein Koch versorgt die Schüler und Lehrer - zum Teil mit eigenem Gemüse vom Schulgelände. In der Freizeit haben die Schüler nun auch viele Möglichkeiten zum Sport treiben.

beim kochen

schulunterricht

 

 

 

Januar und Februar 2009:

Das neue Schuljahr beginnt und somit können wir nun endlich den Unterricht an unserer "Tumaini Secondary School" starten! Wir erhalten viele Anmeldungen und beginnen zunächst mit 30 Schülern, damit wir von Anfang an eine hohe Unterrichtsqualität gewährleisten können. Die Schüler sind hochmotiviert und wir sind uns sicher, dass wir sie einmal zu einem guten Schulabschluss bringen werden. Dies ist sehr wichtig für den Ruf einer guten Schule in Kenia.

Dezember 2008 - Bericht von der Schuleinweihung:schuleinweihung fahne

„Eine Woche vor der Schuleröffnung kam ich von Zuhause aus der Schweiz im Dorf Ulu an. Wir fuhren bei der Ankunft natürlich gleich zum Schulgelände und ich hatte Herzklopfen bei der Vorstellung, nun endlich mit eigenen Augen unsere Schule zu sehen – die Schule, für deren Bau wir alle zusammen fast zwei Jahre lang hart gearbeitet haben. Wir hier in Europa beim Sammeln der Spenden, Suchen nach Sponsoren, Werben für Unterstützung – und wir hier in Kenia beim Beackern und Bepflanzen des Schulgeländes, Brennen der Ziegelsteine, beim Mauern der Klassenzimmer und Zimmern der Dachgiebel.

So hat jeder mit seinen Möglichkeiten dazu beigetragen, unseren Traum einer Schule wahr werden zu lassen. Als wir das Schulgelände erreichten, begriff ich schnell, dass meine Vorstellungen und Erwartungen weit übertroffen wurden! Die Klassenräume waren wunderschön und einfach perfekt! Die Anordnung der fertigen und noch geplanten Gebäude war genial durchdacht, das ganze Gelände mit viel Liebe und Sorgfalt geebnet und bepflanzt und so ordentlich gepflegt. Ganz anders als die für unsere Verhältnisse doch oft chaotischen Zustände, die man hier sonst gewohnt ist.fertige schulklassen nah

Schon jetzt war ich überwältigt von dem, was hier geleistet worden war. Und als Martin, unser Direktor von FOUSA, mir dann berichtete, mit welchem Eifer und Einsatz nun auch die Planungen für die Schuleinweihung stattfanden, war mir klar, dass der 12. Dezember ein großartiger und unvergesslicher Tag werden wird. In den folgenden Tagen haben wir dann gemeinsam die letzten Vorbereitungen für dieses Fest, an welchem 400 Gäste erwartet wurden, getroffen. Zelte und Stände wurden aufgestellt, Säckeweise Reis und Gemüse auf dem Markt besorgt und zwei Ziegen vom Dorf für das Festmahl beigesteuert.

schuleinweihung kinder beim essenschuleinweihung essenschlange

 

 

 

 

 

 

 

 

Zur Feier des Tages spendierte ich für die Gäste je eine Flasche Cola – die Dorfbewohner lieben Cola! Von Fern konnte man die Kinder hören, die für den Festtag probten. „Tuiname, tuinue, tumaini!“ sangen sie: „wir verbeugen uns vor dir, wir erheben dich empor, unsere Tumaini Schule!“ Am Morgen des 12. Dezember war alles perfekt. Die beiden Ziegen wurden geschlachtet, drei Feuerstellen eingerichtet und zwei fleißige Dorfbewohner begannen, für die 400 Gäste ein leckeres Mahl vorzubereiten. Am späten Vormittag trafen die ersten Gäste ein.

schuleinweihung essenverteilungUnd dann kamen sie in Scharen: Singende und lachende Menschengruppen pilgerten den 8 km langen Weg von Ulu zu unserer Schule, um mit uns zu feiern. Jung und Alt, Groß und klein – alle wollten dabei sein! Die Kinderchöre begannen mit Begeisterung, ihre Lieder vorzutragen, die Gäste tanzten und klatschten im Takt, die Sonne lachte vom blauen Himmel. Und dann fuhren plötzlich zwei Staatswagen vor, mehrere hochrangige Politiker in Uniform begleitet von Soldaten stiegen aus und kamen auf uns zu. Auch sie waren von Martin zu unserer Einweihung eingeladen worden - aber es hatte wohl niemand damit gerechnet, dass sie uns tatsächlich die Ehre erweisen würden!

Nun begann der offizielle Teil. Nach einer kurzen Begrüßung durch Martin wurde ich aufgefordert, zusammen mit dem Schulkomitee und den Politikern zu einem durch ein Tuch verhülltes Monument zu gehen. Eine Schülerin überreichte mir auf einem kleinen Tablett eine Schere und mit den Worten „Ich habe hiermit die große Ehre, die Tumaini Secondary School zu eröffnen“ durchtrennte ich die Schleife. Die Gäste jubelten und klatschten und auf dem Monument kam eine Inschrift zum Vorschein, die für immer an diesen Tag der Schuleröffnung erinnern sollte.

schuleinweihung politiker In einer kurzen Ansprache bedankte ich mich für diese Ehre und natürlich für den großartigen Einsatz aller Helfer, die beim Bau der Schule mitgewirkt haben. Ich überreichte als Geschenk einen Globus, der symbolisch zeigen sollte, dass wir alle zusammen in einer Welt leben. Anschließend traten zwei der Politiker hervor und hielten ebenfalls kurze Reden, die mich sehr beeindruckten. Obwohl sie von weit her kamen, wussten sie erstaunlich viel über unser Projekt und brachten genau auf den Punkt, was unsere Arbeit so erfolgreich und besonders macht.

schuleinweihung globusuebergabe

 

Es fielen Sätze wie: „Dieses Projekt konnte nur verwirklicht werden, weil hier eine Freundschaft zwischen Schwarzen und Weißen existiert, die ohne Lüge ist“, oder: „Wir haben noch nie einen so durchdachtes Projekt mit so professionell und perfekt gefertigten Gebäuden gesehen, bei deren Bau keine Weißen dabei waren“. Diese Worte zeigten mir wieder einmal mehr welch großes Glück wir mit unseren Helfern vor Ort haben! Ja, wir alle waren stolz auf das, was wir geleistet haben – und das Lob dieser hochrangigen Politiker war für alle Helfer eine ganz besondere Ehre!

Nun begann der gemütliche Teil des Festes: Die 450 Gäste erhielten ein herrlich zubereitetes Festessen. Für mich war es unbegreiflich, wie zwei Personen nur mit Feuerstellen für so viele Menschen ein so leckeres Mahl zaubern konnten! Über eine Stunde dauerte es, bis die Schlange der hungrigen Gäste langsam kleiner wurde. Am Ende hatte auch der letzte Besucher einen vollen Teller – und nicht eine einzige Portion blieb übrig! Es war schön diese große fröhliche Menschenmenge zu betrachten, die auf dem ganzen Schulgelände verteilt im Gras saß und das Festmahl genoss. In der Gegend war gerade eine schwere Dürre.

schulmonumentDie letzen Regenzeiten waren ausgefallen und die Bauern hatten bereits dreimal vergeblich gesät. Weihnachten stand vor der Tür und die meisten Menschen hatten dieses Jahr nicht einmal genug zu Essen - an Geschenke war gar nicht zu denken. Und so empfanden viele unserer Gäste diesen Tag als ein vorgezogenes Weihnachtsfest - mit einem Weihnachtsessen, wie sie es dieses Jahr wohl sonst nicht bekommen hätten! Nun neigte sich dieser wundervolle Tag zu Ende, die Sonne verzauberte den Himmel, wie man es nur in Afrika erlebt und die Menschenscharen pilgerten fröhlich zurück ins Dorf.“

 

 

August und September 2008:

Nun geht es mit dem Schulbau endlich weiter: Die Mauern der Schulklassen drei und vier wachsen schnell. Alle helfen kräftig mit, damit wir zum Ende des Jahres die Schule nun endlich eröffnen können. Die Klassenräume drei und vier werden dann im nächsten Jahr zunächst als Schlafsäle und Essensräume genutzt werden, bis die richtigen Unterkünfte für die Schulkinder fertig sind. Es ist noch viel zu tun bis zur Einweihung der Schule, doch mit so vielen freiwilligen Helfern werden wir es rechtzeitig schaffen.

Juni und Juli 2008:

Der Schulbau ruht vorübergehend, da wir weitere Spendengelder benötigen. Ausserdem haben wir in dieser Zeit viele Medizineinsätze, da wir viele kranke Menschen in den Dörfern zu versorgen haben. Zum Glück haben wir viele treue Spender und Helfer, die uns tatkräftig beim Sammeln von Spenden unterstützen. Martin kommt in dieser Zeit zu einem vierwöchigen Besuch aus Kenia nach Deutschland.

April und Mai 2008:

Der Bau der Schulklassen drei und vier wird vorbereitet. Viele Mütter der zukünftigen Schüler packen kräftig mit an. Alle Helfer sind stolz darauf, beim Bau der Schule für ihr Dorf, für ihre Kinder und damit für ihre Zukunft dabei sein zu können! Inzwischen erhalten wir bereits Anfragen von Eltern aus dem Westen Kenias, wo  die Lage weiterhin relativ angespannt ist, ob wir Platz in unserer Schule für ihre Kinder haben. Denn in der Gegend um Ulu sind wir mit Frieden gesegnet.

März 2008:

Endlich  beruhigt sich die Lage im Land langsam wieder. Der Schulbau kann nun endlich weitergehen! Der Bau der Unterkünfte und sanitären Anlagen wird begonnen. Außerdem bekommen wir viel Unterstützung von der Frauengruppe aus Ulu: Jedes Wochenende pflanzen und wässern sie auf dem Schulgelände und verwandeln dieses so in eine grüne Oase. So werden wir einmal genug eigene Früchte und eigenes Gemüse haben, um alle unsere Schulkinder zu versorgen.

Februar 2008:

Die andauernden Unruhen im Land machen sich nun leider auch in der Region Ulu bemerkbar: Es mangelt an Baumaterialien für den Schulbau, an Diesel für den Transport, an Rohstoffen aller Art. Aufgrund der politisch instabilen Lage ist die Registrierung der Schule derzeit nicht möglich - und somit kann auch die Schule nicht eröffnet werden! Auch die von uns geplante Reise nach Ulu muss in letzter Minute abgesagt werden - die Lage im Land ist immer noch hochexplosiv! Ein harter Rückschlag für uns - doch wir werden weiter daran arbeiten, dass unsere Schule mit Schulkindern gefüllt wird - auch wenn wir noch etwas Geduld haben müssen.

Januar 2008:

Die schweren Unruhen nach der Wahl in Kenia machen uns viel Sorgen – was bringt die Zukunft? Mehr Gerechtigkeit und Demokratie oder eine Militärdiktatur oder gar Krieg? Doch der Schulbau wird fortgeführt. Gott sei Dank ist es in der Region um Ulu friedlich geblieben.

November und Dezember 2007:

Die Grundsteine für die ersten beiden Klassenräume werden gelegt und in kurzer Zeit wachsen die Mauern. In Deutschland beginnt in vielen Schulen die große Sammelaktion für unser Schulprojekt.

September und Oktober 2007:

Wir beginnen mit der Herstellung der Tonziegel. Viele Helfer formen und brennen innerhalb kurzer Zeit hunderttausende von Ziegeln. Eine harte Knochenarbeit! Aber diese Ziegel kosten uns keinen Cent!

August 2007:

Endlich, wir haben die Genehmigung für den Wasseranschluss erhalten! Die Hauptleitung wird "angezapft" und in wenigen Tagen sind die Wasserleitungen auf dem Gelände verlegt. Das Wasser gibt uns endlich die Möglichkeit, Tonziegel herzustellen.

Juli 2007:termitenhaufen-300

Auf dem Schulgelände werden die Flächen für die Schulklassen gerodet. Große Termitenhaufen müssen entfernt werden, da diese Tiere später die Gebäude zerstören würden. Wir testen, ob der Lehmboden vor Ort geeignet ist, daraus Tonziegel zu brennen. Und ja, es funktioniert!

Mai und Juni 2007:

Das Schulgrundstück wird umzäunt, um es vor wilden Tieren zu schützen. Außen wird ein fünf Meter breiter Streifen gerodet, damit Buschbrände nicht auf das Gelände übergreifen können.

Anfang 2007:umzaeunung schulgelaende

Wir können ein großes Stück Land sehr günstig erwerben, welches zudem noch eine optimale Lage hat: Es liegt direkt an dem Weg, welcher von der Hauptstraße nach Ulu führt. Hier verläuft auch die Wasserleitung von unserem Wasserprojekt, außerdem wird in Kürze eine Stromleitung für ein Ölpumpwerk in der Nähe verlegt werden. Somit haben wir ein Schulgrundstück, welches leicht erreichbar ist und Anschluss an Strom und Wasser besitzt! Der Bau der Schule kann nun beginnen. Alle Arbeiten werden von freiwilligen Helfern durchgeführt, ein Großteil der Materialen können selbst hergestellt werden. Somit wird uns die gesamte Schule nicht mehr kosten, als man in Europa für ein Auto bezahlt!