Das tägliche Sterben muss nicht sein - seit 2001 im Einsatz für die Hilfsbedürftigen

Jeden Tag sehen wir Bilder von Kriegen, Hungersnöten, Gewalt und Elend auf der Welt. Leicht stumpft man da ab, ist frustriert, da man ja im Grossen doch nichts ändern kann, bezweifelt, ob Spenden wirklich bei den Bedürftigen ankommen oder es fehlt einem einfach der persönliche Bezug zu diesen Menschen auf der anderen Seite der Erde ...

Wir, eine Gruppe junger Kenianer und ein deutscher Mediziner, haben im Sommer 2001 ein kleines Projekt ins Leben gerufen, um in einer ländlichen Region in Kenia rund um das Dorf Ulu den Menschen das Leben ein bisschen erträglicher zu machen und das Elend dort ein wenig zu lindern. Zunächst mit einer medizinischen Grundversorgung.

Denn noch immer sterben hier vor allem Säuglinge und Kinder an banalen Infektionen, Malaria, Typhus – Erkrankungen, die man mit günstigen Medikamenten heilen kann. Doch die nächste Klinik ist 80 km entfernt und keiner der einfachen Bauern hier hat Geld für Medikamente. So haben wir begonnen, mit einfachsten Mitteln den Menschen dort zu helfen. Mit Spenden aus Deutschland haben wir Medikamente gekauft, freiwillige Helfer gesucht und sind zu den Kranken in die Dörfer gefahren.

Nach unserem ersten Einsatz war klar: Wir wollen diese Arbeit kontinuierlich fortführen. Das sind wir den Menschen, denen wir eine neue Hoffnung gegeben haben, schuldig. Seither haben wir in monatlichen Einsätzen mehr als 100.000 Kranke behandelt, Unterricht in Gesundheitserziehung, Hygienemaßnahmen und Familienplanung gegeben und mangelernährte Kinder mit Essen und Vitaminen versorgt. Weiterhin haben wir ein Wasserprojekt gestartet und eine Sekundarschule für mehr als 250 Internatschüler gebaut.

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